Rauchkate

Das Heimatmuseum “Rauchkate” Neuenburg

Zur Rauchkate (Rookkaat) gehören eine Scheune (Bischüür), das Backhaus (Backhuus) und der Ziehbrunnen (Soot). Alle Gebäude sind 1964 an den jetzigen Standort beim Schloss umgesetzt worden. Sie standen bis dahin am Nordausgang von Neuenburg. Die Gebäude, die in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten sind, dienen jetzt dem Heimatverein Neuenburg als Heimatmuseum.

DCF 1.0Das Hauptgebäude, die Rauchkate, ist etwa aus dem Jahre 1600 und somit fast 400 Jahre alt. Sie war bis in die 60er Jahre bewohnt und diente Jahrzehnte als Rauchhaus (Rookkaat), in das die Bauern Würste, Speck und Schinken zum Räuchern brachten.


DCF 1.0Die Rauchkate ist der Typ eines niedersächsischen Bauernhauses. Menschen und Tiere lebten unter einem Dach. Das Reithdach mit dem Heidefirst isoliert gut, es hält im Sommer die Hitze und im Winter die Kälte ab. Im Innern der Kate, zu beiden Seiten der Diele (Tenne), wo einstmals das Vieh stand, sind zahlreiche bäuerliche Geräte aus der Haus- und Landwirtschaft ausgestellt. Es gibt eine “Eßecke” links und an der rechten Seite eine “Waschecke”. Links und rechts hinter dem Fleet sind zwei Stuben (Dönsen). Die Döns links ist als Wohnstube hergerichtet mit Bauernmöbeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert, mit einer Hängelampe und vielen Raritäten. Die Döns rechts ist als Spinnstube eingerichtet. Hier findet man alle Geräte, die zum Verarbeiten von Wolle und Flachs benötigt wurden: Spinnräder, Haspel, Flachsbrecher und ein Webstuhl. Auch ein alter Fünfplattenofen (Böötaben) und ein Alkoven aus Urgroßmutters Zeiten sind zu sehen.


DCF 1.0Die Bischüür ist jüngeren Datums, aber ganz im Stil der alten Bauweise erbaut.


DCF 1.01978 ist gegenüber der Bischüür noch eine alte Scheune als Wagenremise (Wagenschüür) (hier links) aufgestellt worden. Besonders eindrucksvoll zeigt sich hier das Reithdach mit dem Heidefirst. In beiden Scheunen sind hauptsächlich landwirtschaftliche Geräte aus den letzten Jahrhunderten untergebracht: Wagen, Pflüge, Eggen, Bauernschlitten und viele kleinere Geräte. Weit über 100 Einzelstücke sind hier zusammengetragen.


DCF 1.0Auf dem “Fleet” am offenen Feuer (open Füür) stehen viele alte Küchengeräte.

Hier wurde früher gekocht. Der Rauch zog nach oben ab und räucherte die dort aufgehängten Würste und Schinken.

Neben der Rauchkate steht ein altes Backhaus (Backhuus), in dem heute wieder wie in alter Zeit gebacken wird.

Zwischen Backhaus und Rauchkate befindet sich der Ziehbrunnen (Soot).

Anfahrt für Besucher:

Wenn sie von der Autobahn A 29 (Oldenburg – Wilhelmshaven) kommen, fahren sie an der Abfahrt <Varel> in Richtung <Neuenburg>.

In Neuenburg angekommen, fahren sie durch bis zur großen Ampelkreuzung.
Nun fahren sie in Richtung <Friedeburg> weiter.

Jetzt aber geht es schon nach 200 Metern links ab auf eine schmale, gepflasterte Strasse (Schloßgang). Hier befindet sich ein Parkplatz für PKW mit ca 15 Stellplätzen.

Busse parken am besten im Dorfzentrum auf dem Dörpsplatz an der Westersteder Strasse. (beim Edeka Markt)

Das Schloss und das Heimatmuseum sind nun gut zu sehen.

Als Eingabe für ein Navigationsgerät könnte man schreiben:

                       26340 Neuenburg      Schlossgang 1

Führungen für Gruppen nach Absprache:

Hermann Gerdes (Tel.: 04452 223)

Impressionen 2012 (Bilder: Detlef Osterthun)